TGA-L
Anleitung
- Systemvoraussetzungen
- Installation
- Vorgehensweise
- Das Programm Kanalnetz
- Beispiel
- Registerkarte Strang
- Zuluftgerät
- Abzweig
- Zuluftgitter
- Raum
- Kanal einfügen
- Rohr einfügen
- Andere Formstücke einfügen
- Option Planung
- Druckverlust berechnen
- Druckverlauf darstellen
- Schallpegel berechnen
- Zusätzliche Einstellungen
- erlaubte Maße
- Wahl der Auslegungsart
- Raumvorgabe
- Sonstiges
- Tipps für Fortgeschrittene
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1. Systemvoraussetzungen
Die Software benötigt mindestens einen PC mit:
- Microsoft Windows 2000, 7 oder 10
- Maus und Tastatur
Microsoft ist ein eingetragenes Warenzeichen.
Windows ist ein Warenzeichen der Microsoft Corporation.
2. Installation
Zur Installation starten Sie das Programm setup.exe. Folgen
Sie den Anweisungen des Installationsprogramms.
Die Datei Festhalle.pro enthält ein größeres
Berechnungsbeispiel und die Datei Beispiel.pro das Kanalnetz
dieser Anleitung.
3. Vorgehensweise
Das Programm ermöglicht es, eine Luftkanalnetz- und
Schallpegelberechnung für RLT-Anlagen durchzuführen. Dazu
müssen die erforderlichen Daten in das Programm eingegeben
werden.
Doch bevor man die Planung im Programm beginnt, sollte man
Folgendes vorbereiten:
- Schematische Festlegung der Luftkanalführung, z.B. auf
einem Blatt, unter Berücksichtigung der örtlichen
Verhältnisse mit allen Einzelwiderständen (Bögen,
Abzweigen usw.)
- Danach trägt man die Teilstreckenlängen und den
Volumenstrom an den Auslässen ein.
4. Das Programm Kanalnetz
Um die Anleitung etwas zu vereinfachen, sind Wörter, die sich
im Programm befinden, fett geschrieben.
Starten Sie das Programm tgal.exe und wählen im Menü Kanalnetz
den Punkt Neu aus.

Oben finden Sie das Hauptmenü Kanalnetz und folgende
Knöpfe:
- Drucken: ermöglicht es, die Druckvorschau wieder
anzuzeigen
- Planen: dadurch werden alle Bauteile, welche sich
im Status planen befinden geplant bzw. um die notwendigen
Informationen, wie Höhe und Breite, ergänzt.
- p: setzt alle Bauteile im Strang in den Status
planen, insofern dieses möglich ist.
- Suchen: sucht das ausgewählte Bauteil im Strang. Sie
können auch ein Bauteil aus der Registerkarte Formstück
auswählen, um dieses im Strang zu suchen.
- Druckverlust: führt die Druckverlustberechnung
für den ausgewählten Strang durch.
- Grafik: stellt den Druckverlustverlauf in einem
Diagramm dar.
- Schall: führt die Schallpegelberechnung für den
ausgewählten Strang durch.
Darunter befinden sich rechts die Registerkarten für die
diversen Bauteile: Kanal, Rohr, Formstücke
und den Strang selber.
Unter den Registerkarten können Sie bei Auswahl einer
Komponente aus dem Kanalnetz sehen, welche Komponente sich vor
und welche sich dahinter befindet. Gegebenenfalls werden hier
noch zusätzliche Daten, wie Breite und Höhe, angezeigt.
Links ist das Baumdiagramm, in dem das Kanalnetz schematisch
dargestellt wird. Jede Komponente besteht aus einem Namen und
einem Symbol. Zusatzinformationen werden über ein weiteres
Symbol angezeigt:
- ? Die Komponente ist
unvollständig.
- ! Achtung: Bei der
Komponente ist ein Fehler aufgetreten.
- !c Achtung: Die
vorgegebene Geschwindigkeit wird überschritten.
Achtung:
Der Übergang von der Komponente zur Nächsten paßt
nicht. Dieses kann zum Beispiel daran liegen, daß einem
Kanal direkt ein Rohr folgt.
Achtung:
Der Übergang zur nächsten Komponente paßt nicht, da
der Durchmesser oder die Breite/Höhe unterschiedlich
sind.
- p (grünes p) Die Komponente
befindet sich im Status Planung.
Unten im Fenster befinden Sie folgende Knöpfe:
- Einfügen : Fügt das Bauteil an die Position im
Strang ein.
- Übernehmen : Falls vorher eine Komponente aus dem
Strang ausgewählt wurde, können die Daten mit diesem
Knopf aktualisiert werden.
- Löschen : Löscht die ausgewählte Komponente im
Strang.
- Berechnen : Hiermit können Sie die ausführliche
Berechnung des Druckverlust einer Komponente in der
Druckvorschau überprüfen. Dient nur zur Kontrolle.
- s : Ausführliche Berechnung des
Strömungsgeräusches und der Pegelsenkung der gewählten
Komponente im Strang.
Die Knöpfe sind nur aktiviert, insofern der Vorgang möglich
ist. So kann man zum Beispiel nur eine neue Komponente einfügen,
wenn deren Daten vollständig sind.
4.1 Beispiel
Anhand eines konkreten Beispiels, wird hier der Umgang mit der
Software erklärt.
Ein Luftkanalnetz soll zwei Räume mit je 1000m³/h Außenluft
versorgen. Die Volumenströme an den Zuluftkanälen und die
Leitungslängen wurden in der Skizze eingetragen. Die Abluft wird
der übersichtshalber nicht dargestellt.

4.2 Registerkarte Strang
Für die Kanalnetzberechnung benötigt man immer einen Strang,
in dem sich die einzelnen Komponenten befinden.
Wählen Sie im Hauptmenü Kanalnetz den Punkt Neu
aus. Über die Registerkarte Strang kann man einen neuen
Zuluft- oder Abluftstrang einfügen. Wählen Sie dazu den Strangtyp
aus der entsprechenden Box aus und tragen Sie eine beliebige
Kennung in das Textfeld Kennung ein, zum Beispiel die Zahl
1. Auf dieser Karte können Sie außerdem noch die Lufttemperatur
und die relative Luftfeuchte angeben, welche
wichtig für die Dichte der Luft und damit für den Druckverlust
sind.
Drücken Sie unten auf den Knopf Einfügen und es wird
folgende Abbildung angezeigt:

Auswahl des Außenluftgitters
Sie sehen im Baumdiagramm den Zuluftkanal 1. Zu dem gehören
ein Außenluftgitter, ein Ventilator, ein Zuluftgitter und ein
Raum. Alle Bauteile, denen noch Informationen fehlen, werden mit
einem roten Fragezeichen (?)
automatisch gekennzeichnet. Wenn man auf ein Bauteil im
Baumdiagramm mit der linken Maustaste klickt, dann werden rechts
die entsprechenden Informationen angezeigt.
Für das Außenluftgitter muß nun der Typ
angegeben werden:
Strömen in Kanal, scharfkantiger Eintritt in Kanal,
Einströmkonus oder ein Wetterschutzgitter.
Abhängig von der Auswahl sind noch weitere Angaben erforderlich.
Möchten man dem Bauteil einen bestimmten Druckverlust vorgeben,
so kann man die Box Werte vorgeben aktivieren. In dem
Textfeld Druckverlust kann man den Druckverlust der
Komponente manuell angeben. Durch Aktivieren der Box Zeta
kann man die Geschwindigkeit und den Widerstandsbeiwert
manuell eintragen. Eine direkte Schallpegelvorgabe ist durch die
Box Sch möglich, in der das Strömungsgeräusch
und die Pegelsenkung eingetragen werden könnnen.
Danach ist der Volumenstrom in m³/h anzugeben.
Wenn alle Informationen vorhanden sind, drücken Sie unten den
Knopf Übernehmen. Man sieht dann die folgende Abbildung:

Im Baumdiagramm verändert sich das rote Fragezeichen des
Außenluftgitters in ein grünes p (p),
was bedeutet, das sich das Bauteil im Status Planung befindet.
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4.3 Zuluftgerät
Als nächstes wählt man im Baumdiagramm den Ventilator
aus, um die erforderlichen Informationen zu ergänzen.

In dem Beispiel wurde ein Radialventilator mit
rückwärtsgekrümmten Schaufeln ausgewählt. Der optimale
Volumenstrom und die Drehzahl in diesem Betriebspunkt wurden aus
dem Herstellerkatalog entnommen. Diese Eigenschaften sind nur
besonders für die Schallpegelberechnung wichtig.
Im Textfeld Druckverlust wurde der Druckverlust von 300 Pa des
kompletten Gerätes angegeben, der sich hier aus 100 Pa für den
Lufterhitzer und 200 Pa für die beiden Filter ergibt. Wir
empfehlen an dieser Stelle auch das Frequenzspektrum des
Ventilators mit der Box Sch einzutragen.
Alternativ wird der Schallpegel nach VDI2081 ermittelt.
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4.4 Abzweig
Bevor man jetzt die Angaben für das Zuluftgitter macht,
sollte man an dieser Stelle zuerst alle vorhandenen Abzweige des
Kanalnetzes eintragen und erst danach das Kanalnetz um weitere
Formstücke und Kanäle ergänzen.
Dazu wählt man auf der Registerkarte Formstück den Knoten Verzweigung
aus. Unter diesem Punkt sind verschiedene Verzweigungen
aufgeführt: vom einfachen Abzweigstück mit einem Abzweigwinkel
von 90°, über eine Hosenstück bis hin zum Kreuzstück.

Seitenanfang
4.5 Zuluftgitter
Danach konfiguriert man die Auslässe. Es stehen auch hier
wieder einige zur Auswahl.

4.6 Raum
Hat man einen Luftauslass entsprechend konfiguriert, kann man
zum Raum wechseln. Beim Raum muß man zum
einen die Position des Kanals bzw. des Auslasses im Raum
bestimmen als auch den Abstrahlwinkel in diesen.
 |
Mögliche Orte des Kanals:
- Schallquelle in Raummitte
- Wand-, Boden- oder Deckenmitte
- Mitte einer Raumkante
- Raumecke
|
Diese beiden Angaben, das Raumvolumen, der erlaubte A-Schallpegel
im Raum, die mittlere Nachhallzeit und der kleinste
Abstand, z.B. von einer Person zum Auslass sind nur für die
Schallpegelberechnung relevant. Sie haben keine Auswirkungen auf
die Kanalnetzberechnung.

Bei Kennung kann man die Bezeichnung des Raumes
angeben. Dies kann eine Zahl oder auch ein Text sein,. z.B. Büro
1. Im Textfeld Raumdruck besteht die Möglichkeit, einen
zusätzlichen Druck zu berücksichtigen.
Seitenanfang
4.7 Kanal einfügen
Nachdem alle Auslässe und Räume vervollständigt wurden,
kann man in das Kanalnetz Kanäle, Rohre oder andere Formstücke
einfügen.
Um einen Kanal in den Strang einzufügen, wählt man zunächst
mit der linken Maustaste die Position im Strang aus und wechselt
danach auf die Registerkarte Kanal.

Im Textfeld Volumenstrom wird der Volumenstrom in m³/h
in dieser Teilstrecke angezeigt. Er wird automatisch aus den
folgenden Zuluftgittern berechnet und kann nicht an dieser Stelle
verändert werden. Sollte dieser nicht stimmen, so sind die
Auslässe Zuluftgitter bzw. Abluftgitter auf ihre Volumenströme
zu überprüfen.
Im Textfeld Länge ist die Länge des Kanals in
Millimetern anzugeben. Schneller kann man mit den 9
darunterliegenden Knöpfen die Länge des Kanals angeben.
In der rechten Auswahlbox kann das Material für den
Kanal ausgesucht werden. Dabei ist zu beachten, daß die
Schallnetzberechnung nur das Material Stahlblech
unterstützt!
Die Option Planung ist immer als Vorgabe aktiviert und
kennzeichnet, daß für eine Komponente bestimmte Daten zur Zeit
noch nicht benötigt werden. So wird für den Kanal im Status
Planung weder die Breite noch die Höhe benötigt, da später
durch den Knopf Planung die entsprechenden
Berechnungen nach verschiedenen Vorgaben gewählt werden. Es kann
aus diesem Grund optional noch die maximale Breite oder
die maximale Höhe angegeben werden, welche bei der
Berechnung berücksichtigt wird und dann z.B. die Höhe so
gewählt wird, daß die Vorgabe der Breite angehalten wird.
Wünschen Sie diese Automation nicht, so ist die Option Planung
zu deaktivieren und es können Breite und Höhe manuell
vorgegeben werden, wobei auch hier Vorschläge gemacht werden.
4.8 Rohr einfügen
Das Einfügen oder Ändern eines Rohres erfolgt wie unter dem
Punkt Kanal einfügen beschrieben, außer
daß die Registerkarte Rohr auszuwählen ist.
4.9 Andere Formstücke einfügen
In der Registerkarte Formstück befinden sich
alle weiteren Formstücke und Kanaleinbauten. Diese
wurden in drei Gruppen einsortiert: Formstück, Verzweigung
und Sonstige.
Um ein Bauteil in das Kanalnetz einzufügen, ist
zuerst die Position im Strang mit der linken Maustaste
auszuwählen. Danach wechselt man auf die Registerkarte Formstück
und klickt die entsprechende Komponente an. Rechts davon
werden dann die erforderlichen Einstellungen abgefragt.
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4.10 Option Planung
Die Option Planung ist bei den meisten
Bauteilen verfügbar. Sie ermöglicht es, vom Anwender weniger
Informationen abzufragen und so das Planen und Eingeben des
Kanalnetzes wesentlich zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Beispiel: Um den Druckverlust eines Kanalbogens zu bestimmen,
sind die Geschwindigkeit im Kanalbogen und der Widerstandsbeiwert
Zeta notwendig.
Die Geschwindigkeit wird aus dem Volumenstrom und dem
Querschnitt des Bogens berechnet. Also müßte man zuerst eine
Geschwindigkeit vorgeben, um die Abmessungen für den Kanalbogen
zu berechnen.
Durch die Option Planung ist die Abmessung aber für
die Eingabe unwichtig, da später durch den Knopf Planung
die Abmessungen und der Volumenstrom aus der jeweiligen
Teilstrecke entnommen werden und diese entsprechend ergänzt
werden.
Wenn man die Option Planung deaktiviert, zeigt das
Programm auch die übrigen Daten an, die dann ebenfalls
ausgefüllt werden müssen.
Hier: ob der Eintritt eckig ist, Breite und Höhe
des Bogens.

Planung aktiviert |

Planung deaktiviert |
Fügen Sie den Bogen zwischen den beiden Kanälen im Abzweig
ein. Das Kanalnetz sollte jetzt wie folgt aussehen:

Damit haben Sie jetzt alle Komponenten dem Kanalnetz
hinzugefügt. Es sind auch alle Komponenten vollständig (eine
Komponente ist vollständig, wenn kein rotes Fragezeichen (?) vor ihr steht). Drücken Sie jetzt den
Knopf Planung, damit die Komponenten, die sich im Status
Planung befinden entsprechend ergänzt werden können. Die
Methode der Dimensionierung kann unter Einstellungen
vorgenommen werden. Sollte ein Fehler auftreten, so wird dieser
angezeigt.
Bei Erfolg wird unten links Planung abgeschlossen
angezeigt. Wenn Sie jetzt einen Kanal auswählen, wird folgendes
Bild angezeigt:

Da dieser ausgewählte Kanal ein Hauptkanal ist, wurde eine Geschwindigkeit
von 8 m/s angenommen und dafür die Kanaldimensionen berechnet:
die Breite beträgt 300 mm und die Höhe 250
mm. Das Rohrreibungsgefälle R ist 2,40 Pa/m und
der Druckverlust für das gesamte Bauteil beträgt 9,60 Pa
(unten rechts). Die Genauigkeit von 2 Nachkommastellen wurde nur
gewählt, um auch kleine Änderungen des Bauteils zu
verdeutlichen.
4.11 Druckverlust berechnen
Drückt man als nächstes den Knopf Druckverlust, dann
wird in der Druckvorschau Folgendes angezeigt:

Die Nummer der Position ergibt sich aus dem Kanalnetz. Die
erste Zahl ist die Nummer des ausgewählten Strangs (1). Danach
werden die Komponenten aufgeführt (1.1, 1.2 bis 1.5). Bei einem
Abzweig entsteht ein neuer Unterpunkt (1.5.1), falls der
Druckverlust für den Abzweig berechnet werden soll.
4.12 Druckverlauf darstellen
Nachdem der Druckverlust jeder Komponente berechnet wurde,
kann man sich über den Knopf Druckverlauf den
Druckverlauf des Kanalnetzes darstellen lassen. In einem neuen
Fenster wird dann folgende Abbildung angezeigt:
Auf der Ordinate befinden sich die Komponenten mit einem
festen Abstand zu einander. Auf der Abszisse sind der dynamische
Druck, der statische Druck und der Totaldruck aufgetragen. Man
erkennt deutlich, daß der größte Druckverlust durch das
Zuluftgerät entsteht.
Unten links kann man in der Box die unterschiedlichen Räume
auswählen, in dem die Ausläße münden.
Bewegt man den Mauszeiger über das Diagramm, so wird unten in
der Mitte der Name der Komponente und die Drücke dieser
angezeigt.
Aktiviert man unten rechts die Box vereinfacht, dann
wird von Totaldruckerhöhung des Ventilators der Druckverlust des
Gerätes abgezogen und als ein Punkt dargestellt. Dadurch wird
der Druckverlauf im Kanalnetz besser erkennbar:

4.13 Schallpegel gemäß VDI 2081 berechnen
Drückt man den Knopf Schall im Programmteil Kanalnetz,
dann werden die Schallpegel für das komplette Kanalnetz
berechnet und in der Druckvorschau angezeigt.
Grundlage der Berechnung ist die VDI-Richtlinie 2081 -
Geräuscherzeugung und Lärmminderung in Raumlufttechnischen
Anlagen, Blatt 1, Ausgabe Juli 2001.
Die Druckvorschau zeigt zuerst die Berechnungen des
Strömungsgeräusches und der Pegelsenkung von jeder Komponente.
Danach folgt eine Zusammenfassung in Form einer Tabelle für
jeden Raum bzw. Auslass, dem A-bewerteten Schallpegel im Raum und
die erforderliche Dämpfung des Schalldämpfers.
Am Ende werden die Räume in einer Übersicht aufgeführt, was
die der Raum, die Schallpegelvorgabe und die erforderliche
Differenz angezeigt wird.
Die ausführliche Schallpegelberechnung aus der Druckvorschau
für Raum 1:



Falls Sie einen komplette Anlage berechnen möchten, erfolgt
eine Aufstellung sämtlicher Räume in einer Übersicht.
4.14 Zusätzliche Einstellungen
Im Hauptmenü Kanalnetz können Sie mit dem Menüpunkt Einstellungen
weitere Vorgaben definieren.

4.14.1 erlaubte Maße
In diesem Kasten können Sie die Maße für Kanäle und Rohre
vorgeben, die während der Planung erlaubt sind. Wenn zum
Beispiel der erforderliche Durchmesser eines Rohres 196mm
berechnet wird, dann benutzt das Programm automatisch den nächst
größeren Durchmesser, der hier 200mm wäre.
Es wird je eine Liste mit Maßen für Kanäle und eine für
Rohre benutzt. Falls man die Liste ergänzen möchte, trägt man
dazu die Zahl in das Textfeld Mass ein und
drückt dann den Knopf Hinzufügen auf der entsprechenden
Seite. Um ein Maß zu löschen, wählt man es mit der linken
Maustaste aus der Liste und drückt dann die Taste Löschen
unter der entsprechenden Liste.
Die Vorgaben für die erlaubten Maße für den Kanal wurden
teilweise aus der DIN EN 1505 und für das Rohr aus der DIN EN
1506 entnommen.
4.14.2 Wahl der Auslegungsart
Das Programm unterstützt zur Zeit zwei Methoden zur Auslegung
von Kanälen
- Auslegung nach vorgegebener Geschwindigkeit
Bei der Auslegung nach maximaler Geschwindigkeit,
teilt man dem Programm die max. Geschwindigkeit für Hauptkanal,
Verzweigung und Abzweigkanal
mit. Das Programm wird dann später die Position im
Kanalnetz feststellen und mit Hilfe des Volumenstroms den
erforderlichen Kanalquerschnitt bestimmen.
- Auslegung nach vorgebenem Rohrreibungsgefälle
Hier ist das Rohrreibungsgefälle in dem Textfeld
anzugeben. Das Programm wird dann später die Abmessungen
so wählen, daß das Rohrreibungsgefälle so weit wie
möglich erreicht wird.
4.14.3 Raumvorgabe
In dem Kasten Raumvorgabe kann man die Werte einstellen die
für einen Raum als Standard benutzt werden sollen. Sobald ein
neuer Raum dem Kanalnetz hinzugefügt wird, stehen diese Werte
schon in den Eingaben.
4.14.4 Sonstiges
- Bauteile dadrunter einfügen
Ist dieser Punkt aktiviert, dann werden neue Bauteile
unter die ausgewählte Position im Baumdiagramm bzw.
Strang eingefügt. Wenn dieser Punkt deaktiviert ist,
werden die Bauteile immer über der Position eingefügt.
- Radius von Kanalbogen und Rohrbogen
Für die Ermittlung des Widerstandbeiwertes eines
Kanalbogens wird der Radius der Mittellinie benötigt. In
dem Textfeld Rohrbogen R/d kann man das
Verhältnis des Radius zum (hydraulischen) Durchmesser
angeben.
- Oktavfrequenzen
Hier kann man die Oktavfrequenzen auswählen, die Später
in der Schallpegelberechnung angezeigt werden sollen..
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5. Tipps für Fortgeschrittene
Hier finden Sie ein paar Tipps und Hinweise für das Programm:
Druckverlust und Schallpegelberechnung
- Bei der Kanal- oder der Rohrlänge wird immer die Länge
in Millimetern verlangt. Wenn Sie eine Zahl kleiner als
100 eintragen und danach das Feld verlassen, dann wird
die Länge als Meter angenommen und mit 1000
multipliziert. Also aus 2 wird dann 2 Meter.
- Wenn Sie nicht den kompletten Druckverlust eines Strangs
berechnen möchten, dann wählen Sie zuerst im
Baumdiagramm den Strang oder den Kanal aus und drücken
die Shift-Taste zusammen mit dem Knopf Druckverlust.
Gleiches funktioniert auch mit der Schallpegelberechnung.
- Mit der rechten Maustaste können Sie im Baumdiagramm ein
Bauteil auswählen, ohne die aktuellen Informationen auf
der rechten Seite zu überschreiben. Dadurch können Sie
das aktuelle Bauteil einfach an verschiedenen Position im
Strang einfügen oder die vorhanden Bauteile
überschreiben.
- Wenn auf der Registerkarte Rohr der
Durchmesser berechnet wurde, dann wird rechts davon noch
die Geschwindigkeit für den nächst größeren und den
nächst kleineren Durchmesser angezeigt. Sie können dort
direkt auf die Textfelder klicken, um diese Durchmesser
zu nehmen.
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